Ärzte entwickeln Mini-Elektrode für Parkinson-Patienten

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Die Ärzte vom Spital Bern sowie Ingenieure der ETH Lausanne entwickelten gemeinsam eine Mini-Elektrode, die dafür sorgt, dass das Zittern bei Patienten mit Parkinson nicht mehr auftritt. Hierzu wird die Elektrode in das Gehirn implantiert. Muskelkrämpfe sollen demnach nicht mehr hervorgerufen werden.

Das Spital bezeichnet die Mini-Elektrode für Parkinson-Patienten auch als Hirnschrittmacher. Die Elektroden geben auf dem Befehl vom Patienten schwache Stromstöße in die entsprechende Region des Gehirns. Die Technologie basiert dabei auf der sogenannten Deep Brain Stimulation (DBS) bzw. einer Tiefenhirnstimulation. Seit 2008 wird diese bereits in der Schweiz eingesetzt, wo mehr als 15.000 Menschen an Parkinson leiden.

Die Lösung für Parkinson-Patienten, bei denen Medikamente nicht wirken

Viele Menschen mit der Krankheit Parkinson können nicht effektiv behandelt werden, da bei diesen verschiedene Medikamente nicht ansprechen. Die neu entwickelte Mini-Elektrode könnte hier den Betroffenen helfen. Wie das Spital bekannt gab, wird die Mini-Elektrode direkt in eine sehr kleine Hirnregion eingesetzt, die für das Zittern bei Parkinson-Patienten verantwortlich ist.

An 13 Personen konnte die Mini-Elektrode bereits erfolgreich getestet werden. In naher Zukunft folgt der Start einer Studie, in der die Methode weiter auf die Probe gestellt werden soll.

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Ich bin seit einigen Jahren als freier Journalist tätig und unterstütze SoNeBa mit tagesaktuellen Beiträgen.

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