Hautkrebs: Sonnencreme und dunkle Kleidung schützen die Haut

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Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Patienten, die sich in deutschen Krankenhäusern gegen Hautkrebs behandeln lassen, in den letzten fünf Jahren um ein Viertel gestiegen, so die dpa. Das Erkrankungsrisiko ließe sich jedoch durch einen gut gewählten, effizienten Sonnenschutz minimieren. Viele Deutschen sind sich des Risikos jedoch nicht bewusst und verbringen dennoch viel Zeit ohne Sonnenschutz in der prallen Sonne.

Effektiver Schutz mit simplen Mitteln

Einen effektiven Schutz der Haut vor aggressiven UV-Strahlen kann man bereits durch lange, den Körper bedeckende, dunkle Kleidung und gründliches Eincremen exponierter Hautstellen mit Sonnenschutzmittel erreichen. Das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, lässt sich mit diesen einfachen Mitteln deutlich senken. Helle Kleidung dagegen reflektiert einen geringeren Anteil der UV-Strahlung als dunkle Kleidung. Auf ein Sonnenbad direkt in der Mittagssonne sollte generell verzichtet werden.

Risiko UV-Strahlung

Der maßgebliche Risikofaktor in Sachen Hautkrebs ist die Exposition gegenüber den gefährlichen UV-Strahlen der Sonne. Langanhaltendes Sonnenbaden ist immer gefährlich, fehlender Sonnenschutz maximiert diese Gefahr noch. Auf diese Weise entstehen verschieden Arten von Hautkrebs. Die Minimierung der Exposition, also kürzeres Sonnenbaden und generell weniger Aufenthalt in der prallen Sonne, sowie entsprechende Kleidung und gründliche Applikation von Sonnenschutzmittel senkt das Hautkrebsrisiko jedoch sehr effizient. Beim Auftragen von Sonnencreme sollten Körperregionen wie Ohren, Nasenrücken, Schultern, Wangen, Nacken, Hand- und Fußrücken mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht werden, da sie aufgrund der menschlichen Anatomie der Sonne besonders ausgesetzt sind.

Die Lichtdurchlässigkeit der Kleidung spielt eine Rolle

Laut der dpa, die sich dabei auf die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) beruft, spielt bei der Auswahl passender Kleidung zum Sonnenschutz die unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit verschiedener Textilien eine Rolle. Ein leichtes, weißes Shirt aus Baumwolle bietet nur geringen Sonnenschutz. Ungefähr ein Zehntel der UV-Strahlung dringt durch den Stoff. Dies entspricht einem sogenannten Ultraviolet Protection Factor (UPF) von 10. Dunkle Kleidung aus dichtem Stoff bietet dagegen einen UPF von 20, was bedeutet, dass lediglich ein Zwanzigstel der UV-Strahlung die Haut erreicht.

Hautkrebsvorsorge ist ein Muss

Der Behandlungserfolg von Hautkrebs hängt maßgeblich von einer frühzeitigen Diagnosenstellung ab. Ab dem Alter von 35 Jahren bietet daher jede gesetzliche Krankenversicherung den Versicherten eine Vorsorgeuntersuchung alle zwei Jahre an. Dabei wird die gesamte Haut gründlich untersucht. Sollte sich im Zuge der Untersuchung ein Hautkrebsverdacht ergeben, ist dieser dringend mit dem Facharzt beziehungsweise Dermatologen abzuklären und gegebenenfalls eine weitergehende Behandlung einzuleiten.

Aber auch Abseits der Vorsorgeuntersuchung bietet sich ein Besuch beim Hautarzt an, wenn sich bestehende Leberflecke optisch oder qualitativ spürbar verändern. Besonders wachsende Leberflecke sollten von einem Facharzt untersucht werden. Zwar handelt es sich nicht in jedem Fall um ein Melanom, und schon gar nicht zwingend um ein malignes Melanom, aber hier bringt erst eine ärztliche Untersuchung Sicherheit.

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Mein Name ist Alex. Ich bin seit 2011 als Texter und Blogger im Netz unterwegs und werde euch auf Soneba.de täglich mit frischen News versorgen.

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