Vorsicht! Facebook Trojaner kommt über den Chat und gibt sich als Freund aus!

Und wieder einmal gilt es besondere Vorsicht beim Umgang mit Facebook zu bewahren. Zur Zeit tummelt sich wieder ein aggressiver Trojaner im weltweit größten Social Network. Als Freund getarnt, schreibt die Schadsoftware die Opfer direkt im Chat an und versucht diese zum Klicken auf den entsprechend eingefügten Link zu motivieren. Der Clou an der Sache ist, dass sogar der eigene Name in dem Link vorkommt, so dass die Neugierde ordentlich steigt. Mit der Frage “Bist du das?” oder “Hi how are you” versehen versucht der aktuelle Trojaner sein Glück und zudem euer Vertrauen zu gewinnen.

Wird man in den nächsten Tagen von Freunden angeschrieben, welche auf einmal in einer anderen Sprache als gewöhnlich mit euch kommunizieren wollen, gilt besondere Vorsicht zu beachten.

Die Firma Eset warnt einhellig von dem neuen Trojaner, der als “Win32/Delf.QCZ” betitelt wird. Neben der Tatsache, dass “Win32/Delf.QCZ” im Hintergrund Maleware installiert, deaktiviert dieser Schädling auch alle im Hintergrund laufenden Antiviren Programme. Euer PC ist demnach nicht mehr geschützt und bietet eine optimale Plattform als Spam-Mail-Zentrale (Bot Netzwerk) und CO.

Ein infizierter Videolinkt, der sogar noch den Namen des Opfers enthält wird als Köder in der Facebook-Chatbox ausgeworfen. Aufmerksame Soneba Leser wissen bereits, was Klicks auf derartige Videos für Auswirkungen haben können. Dennoch kann es ein Großteil einfach nicht lassen und auch allgemeine und vor allem offensichtlich verseuchte Youtube-Clips mit dem Titel “Spinne unter der Haut eines Menschen” oder “Frau bekommt Orgasmus in der Achterbahn” oder “Bruder ver…… Schwester” bei Facebook weiterhin anzuklicken und automatisch auf der Pinnwand zu posten.

Beispiel via Eset

Nachdem das infizierte Video aus dem Facebook Chat, welches angeblich eure Person enthalten soll, angeklickt wurde, installiert sich im Hintergrund ein Flashplayer mit verseuchter Software, die euren Rechner angreifbar für Trojaner, Viren und Co macht.

“Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, wenn man Facebook nutzt”, sagte Robert Lipovskym, Malware Researcher bei Eset. “Wenn Freunde plötzlich in einer anderen Sprache als gewohnt Kontakt aufnehmen, sollte man hellhörig werden und gegebenenfalls den Chat schließen. Auch der angebotene Videolink ist verdächtig, da er YouTube eher mäßig imitiert.”

Was kann ich gegen den Trojaner machen?

Sobald ihr eine ungewöhnliche Chatnachricht eines eurer Freunde erhaltet, die einen Link zu einem Videoclip sowie die Frage “Bist du das ? oder “How are you?” enthält solltet ihr das Fenster wieder schnellstmöglich schließen. Keinesfalls sollte der Clip angeklickt werden, so groß die Neugierde auch ist.

Teilt bitte allen euren Freunden diese Nachricht mit um entsprechend reagieren zu können. In Zentral und Osteuropa ist die Infektionsrate bereits gewaltig, so der Antivirenhersteller. In Deutschland nehmen die Opfer ebenfalls zu. Seid also auf der Hut!